Reichsprogromnacht - Staatlich organisierter Terror gegen Bürger:innen
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland die Synagogen. Auch im heutigen Rhein-Erft-Kreis wurden jüdische Gotteshäuser zerstört, Wohnungen verwüstet, Geschäfte geplündert und Menschen gedemütigt, verschleppt oder ermordet.
In Städten wie Brühl, Frechen, Wesseling, Bergheim und Hürth hinterließ die sogenannte „Reichspogromnacht“ eine Spur aus Gewalt, Hass und Zerstörung. Viele unserer ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger verloren ihr Zuhause, ihre Würde, ihr Leben. Nur wenige kehrten nach 1945 zurück.
Die Orte dieser Verbrechen – ehemalige Synagogen, Friedhöfe und Gedenkstätten – sind heute stille Zeugen. Sie erinnern uns daran, dass Ausgrenzung, Antisemitismus und Menschenverachtung ihren Anfang oft im Alltäglichen nehmen.
Erinnerung bedeutet Verantwortung.
Wir gedenken der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltpolitik und bekennen uns zu einer offenen, vielfältigen und solidarischen Gesellschaft. Die Mahnung von damals bleibt Auftrag für heute:
Nie wieder darf Hass zur Tat werden. Nie wieder dürfen Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer Überzeugung verfolgt werden.